Für die Begleitung von Menschen mit Demenz bieten sich Märchen aus verschiedenen Gründen an. Märchen sind in der Regel bekannt und schaffen schon dadurch Sicherheit – entgegen allen Unsicherheiten, die durch die Demenzerkrankung entstanden sind. Märchen sprechen die Gefühlsebene an. Diese Ebene bleibt bei Menschen mit Demenz bekanntermaßen lange erhalten. Außerdem verwenden Märchen eine einfache Sprache und sprechen Alltagsprobleme an. Märchen vermitteln Geborgenheit und können ein Ventil für Gefühle sein. Beim lebendigen Märchenerzählen wird die Kraft des gesprochenen Wortes besonders und unmittelbar erlebt – sowohl vom Zuhörenden als auch vom Erzählenden. Es ist kein reines Rezitieren von Texten; das Märchen muss zum Leben erweckt werden. Sie lernen, wie Sie sich Märchen erarbeiten und mit inneren Bildern bereichern, sodass alles zum Vorschein kommt, was nicht geschrieben werden kann.
Inhalte: Bedeutung und Herkunft der Märchen / Auswahl passender Märchen / Vermittlung von Techniken des lebendigen Märchenerzählens / Entwicklung praktischer Anwendungsmöglichkeiten für den Betreuungsalltag / Förderung von Lebensfreude und emotionaler Verbindung durch Märchen / Praktische Übungen
25.09.2025, 09:00 bis 16:00 Uhr
119 Euro