Weiter zum Inhalt

Mutig im Konflikt

Brücken bauen in einer polarisierten Gesellschaft

Seminar für Aktive aus Kirchen, Kommunen, Vereinen oder Initiativen

Diese Fortbildung ermutigt und bestärkt Gruppen- und Teamleitungen, Konflikte proaktiv anzugehen und weiteren Polarisierungen vorzubeugen. Sie unterstützt mit methodischem Handwerkszeug bei der Konfliktbearbeitung im unmittelbaren bzw. lokalen Umfeld.
Die Folgen der Globalisierung werden immer deutlicher im Leben des Einzelnen spürbar. Innerhalb weniger Jahre ist die Geschwindigkeit der globalen Veränderungen signifikant gestiegen. Die Komplexität der Probleme löst bei vielen Menschen Unsicherheit aus. Der Wunsch nach einfachen Lösungen greift um sich. Das führt zu einer verstärkten Polarisierung in unserer Gesellschaft.
Die Auswirkungen sind in Kommunen, Kirchengemeinden, Vereinen und anderen Institutionen deutlich spürbar. Meinungen prallen aufeinander, die Bereitschaft, zuzuhören und zu verstehen, sinkt. Vorurteile erschweren den wertschätzenden Kontakt.

Die Teilnehmenden erhalten konkretes methodisches Handwerkszeug, um Konflikte zu moderieren und Dialoge anzustoßen. Zudem erlernen sie, Konflikte zu analysieren und zu erkennen, ab wann es einer allparteilichen Begleitung
durch Dritte bedarf. Gleichzeitig reflektieren sie ihren eigenen Zugang zu Vielfalt und üben sich in einer wertschätzenden, empathischen Haltung als Grundlage für Begegnung.

Die Unterrichtszeiten sind jeweils am Freitag eines Moduls von 10-21 Uhr, am Samstag von 9-18 Uhr.

Die Kosten für Übernachtung und Frühstück sind bitte separat von Ihnen selbst zu tragen. Die Organisation einer Übernachtungsmöglichkeit legen wir in Ihre Hände, sind aber selbstverständlich gerne bei Fragen behilflich

Ablauf der Fortbildung
Die Fortbildung umfasst drei zweitägige Präsenz-Module.
Neben dem Erwerb von methodischen Fertigkeiten steht eine Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit gesellschaftlichen Zusammenhängen sowie eine Reflektion der eigenen Haltung im Mittelpunkt. Die Fortbildung basiert auf einer lebendigen Abwechslung von Theorie und Praxis, wobei bevorzugt die realen Fälle der Teilnehmenden zum Ausprobieren genutzt werden können.

Modul 1
» Grundlagen der Konfliktanalyse und Konfliktbearbeitung
» Grundlagen der empathischen Kommunikation
» Diversität und asymmetrische Machtstrukturen in Konflikten

Modul 2
» Methoden der Konfliktmoderation
» Rolle der Konfliktmoderation und Allparteilichkeit
» Interventionen in Konflikten und die Grenzen der Konfliktmoderation
» Empathischer Umgang mit starken Emotionen und Widerstand
» Eigene Positionierung in der Gesellschaft

Modul 3
» Vertiefung: Methoden der Konfliktmoderation
» Eigenes Konfliktverhalten
» Selbstempathie und Ruhe im Konflikt
» Konkrete Schritte in der eigenen Konfliktbearbeitung

Lernprozess zwischen den Modulen
Der Aufbau der Fortbildung ermöglicht es, den Lernprozess zwischen den Modulen zu vertiefen. Dafür erhalten die Teilnehmenden kleine Aufgaben und Anregungen durch die Referent:innen.

Diese Fortbildung ist nur als Paket buchbar. Da die Module aufeinander aufbauen, ist die Teilnahme an einzelnen Modulen nicht möglich.


ReferentInnen

Dr. Angelika Maser

Kees Wiebering

Termin

Modul 1: Freitag, 28.06. und Samstag, 29.06.2024
Modul 2: Freitag, 09.08. und Samstag, 10.08.2024
Modul 3: Freitag, 06.09. und Samstag, 07.09.2024

Teilnahmegebühren

450,- Euro

Veranstaltungsort
Hanns-Lilje-Haus
Knochenhauerstr. 33
30159  Hannover
Anmeldung
Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen Mitte
Knochenhauerstr. 33
30159 Hannover
Anette Wichmann
Telefon: (0511) 1241663
eMail: eeb.hannover@evlka.de
WWW: http://www.eeb-hannover.de